Ziel des Verbundprojektes war es, konkrete Forschungsergebnisse des Erstvorhabens („INFRA-URBAN“) zu „Handlungsoptionen und Potenzialabschätzung vernetzter Infrastrukturen“[1] im Modellgebiet Erfurt im Rahmen dieses Anschlussvorhabens weiterzuentwickeln und in die Umsetzungsreife zu bringen. Die kommunalen Stadtwerke Erfurt strebten gemeinsam mit der Stadtverwaltung Erfurt die Anwendung der aus dem Erstvorhaben hervorgegangenen technischen Handlungsoptionen und Erkenntnisse zur sektorgekoppelten Wärme- und Stromversorgung im Modellgebiet „Äußere Oststadt“ an.
Die vom Forschungsverbund im Erstvorhaben ermittelten ökologischen und energetischen sowie langfristig auch ökonomisch eintretenden Effizienzvorteile der Sektorkopplung sollten im Zuge einer integrativen und mittelfristig angelegten Stadtteilentwicklung in die Praxis umgesetzt werden. Die Ergebnisse der räumlichen Analysen, Szenarienentwicklung und Effizienzberechnungen aus dem o.g. Erstvorhaben wurden bereits in das von der Stadtverwaltung für das Entwicklungsvorhaben „Äußere Oststadt“ initiierte Energiekonzept übernommen, welches die notwendigen Randbedingungen sowie eine gemeinsam mit den Stadtwerke Erfurt konzipierte und erprobte Versorgungsstrategie für das Modellgebiet auf Basis von Sektorkopplung vorgab. Das Energiekonzept wurde im Rahmen des politischen Abstimmungsprozesses im Erfurter Stadtparlament vorgestellt und befürwortet. Die für die Umsetzung erforderlichen vorbereitenden Schritte wurden durch das hier beschriebene Folgeprojekt untersetzt, konkretisiert und begleitet.
Projektlaufzeit: 01/2020 – 04/2022
[1] Teilprojekt des Verbundvorhabens „Handlungsoptionen zur nachhaltigen Transformation sowie sektorübergreifenden Vernetzung und Optimierung von Infrastruktursystemen in urbanen Räumen“ (Erstvorhaben: Infra-Urban, FK 01UR1617A)